Durch all diese Veränderungen am Rad bietet das Fitnessbike hohen Komfort bei längeren Strecken. Die aufrechte Sitzposition durch den geraden Lenker ermöglicht lange Etappen ohne Rückenschmerzen. Die schmalen Reifen sorgen für wenig Abrieb und erleichtern Anstiege. Dies wird verstärkt durch das Fehlen von Gewichts-steigerndem Material wie einer Federgabel oder dem Gepäckträger. Selbst kleinere Waldetappen sind möglich, aber nicht empfehlenswert.
Welche Arten von Fitnessbikes gibt es?
Das Fitnessbike ist in unterschiedlichen Varianten erhältlich, um ein Training jederzeit zu ermöglichen, egal ob in den eigenen vier Wänden oder an der frischen Luft.
Das gewöhnliche Fitnessbike
Das gewöhnliche Fitnessbike ist das Trainingsgerät zur Steigerung der eigenen Fitness/Gesundheit. Abgespeckt und ohne zusätzliche Extras wie Schutzblech, Gepäckträger oder sogar Licht ist es besonders leicht und erleichtert das Training. Der aufrechte Sitz durch einen geraden Lenker macht selbst längere Radtouren bequem und ist für Einsteiger angenehmer zu fahren als ein Rennradlenker.
Das Fitnessbike für zu Hause
Das Fitnessbike ist nicht ausschließlich für den Gebrauch an der frischen Luft geeignet, sondern auch für den Indoorbetrieb zulässig. Hierfür sind spezielle Rollentrainer oder Ständer mit einer Bremsanlage erhältlich, die das Rad auf eine Vorrichtung setzen. Nun verbindet der Fahrer die Vorrichtung mit einem Computer, um vorgefertigte Strecken abzufahren. So ist beispielsweise eine Tour durch die Alpen möglich, obwohl der Fahrer im eigenen Wohnzimmer fährt.
Das Spin Bike
Das Spin Bike ist der Vorgänger des Fitnessbikes für den Indoorbetrieb. Es ist ebenfalls mit einer Bremsanlage ausgestattet und ermöglicht das Abfahren von vorgefertigten Strecken. Diese Geräte sind häufig als Cardiogerät in Fitnessstudios vorzufinden. Der Nachteil dieser Maschinen ist allerdings, dass sie ausschließlich für den Indoorbetrieb geeignet sind. Eine nachträgliche Umrüstung für das Fahren an der frischen Luft ist nicht möglich.
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Das Fitnessbike für den Alltag
Das Fitnessbike ist nicht ausschließlich für längere Strecken oder das Training geeignet. Die Fahrten zum Supermarkt oder auch zur Arbeit sind ebenfalls möglich, aber die meisten Besitzer rüsten ihre Räder dafür um. Lichter, Reflektoren oder sogar ein anderer Lenker sind keine Seltenheit. Darüber hinaus ist es möglich an manchen Rädern einen zusätzlichen Gepäckträger zu installieren, falls es zu keiner Überschreitung des maximalen Gesamtgewichts bei zusätzlichem Gepäck führt.
Fitnessbike für Herren:
Fitnessbike für Damen:
Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Fitnessbikes?
Die Vorteile
Der größte Vorteil des Fitnessbikes ist es, dass es den Hybrid zwischen mehreren Radformen bildet. Es ist weder so unbequem wie ein Rennrad noch so schwer wie ein Mountainbike. Lange Strecken sind daher ohne Mühen möglich.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der Radsport schonender für Menschen mit Gelenkproblemen ist. Beim Joggen fängt der Mensch das eigene Körpergewicht bei jedem Schritt ab und belastet die Gelenke. Beim Radfahren hingegen tritt der Mensch ausschließlich in die Pedale, fokussiert sich auf sein Ausdauertraining und hat keine zusätzliche Gelenkbelastung.
Der letzte Vorteil ist, dass das Training mit dem Rad ideal für Einsteiger geeignet ist. Laufen benötigt ein nicht zu hohes Gewicht, eine perfekte Technik und ist sehr anstrengend. Schwimmen ist ähnlich anstrengend, insbesondere bei einer schlechten Technik. Radfahren können die meisten Menschen ohne Probleme und das über einen längeren Zeitraum.
Vorteile auf einen Blick:
- Hybrid mit zahlreichen Vorteilen von unterschiedlichsten Rädern
- Gelenkschonender als Joggen
- Ideal für Einsteiger, die noch keinen Sport treiben
Die Nachteile
Der größte Vorteil ist zugleich der größte Nachteil des Fitnessbikes. Es besitzt von jedem Rad etwas, ist aber in keinem Punkt der ideale Wegbegleiter, sondern hauptsächlich für die breite Masse geeignet.
Ein weiterer Nachteil gilt speziell den schmalen Reifen. Mit ihnen sind maximal kleinere Kieswege im Wald möglich, denn auf grobem Waldterrain versagen die schmalen Reifen und durch das Fehlen der Federgabel ist die Fahrt äußerst unangenehm.
Der letzte Nachteil ist, dass das Fehlen von Licht oder Reflektoren in Deutschland nicht zulässig ist beim Fahren auf öffentlichen Straßen.
Nachteile auf einen Blick:
- Allrounder ohne Fokus
- Ungeeignet im Wald
- Nicht zulässig, aufgrund fehlender Sicherheitsausrüstung
Fitnessbik Test/Review:
Was sollte ich beim Kauf eines Fitnessbikes beachten?
Für den Kauf eines passenden und qualitativ hochwertigen Fitnessbikes sind mehrere Faktoren entscheidend. Diese sind:
Die Rahmengröße
Die Rahmengröße eines Fahrrads/Fitnessbikes ist angegeben in Zoll. Häufige Größen sind 24, 26 oder auch 28 Zoll. Welche Größe für eine bestimmte Körpergröße geeignet ist, steht oft in der Beschreibung des Rads. Häufig bieten Fachhändler im Internet auch eine telefonische Auskunft an, falls es Fragen zur passenden Größe gibt.
Der Rahmen
Der Rahmen benötigt nicht nur die passende Größe, sondern auch das ideale Material. Ob Carbon, Aluminium oder Stahl, der Rahmen sollte stabil und verwindungssteif sein. Heißt, dass er das eigene Körpergewicht ohne Probleme trägt und selbst bei längeren Fahrten mit hartem und unebenen Untergrund sich nicht verzieht.
Das Gewicht des Rads
Nicht nur das eigene Körpergewicht, sondern auch das Gewicht des Rads erschwert die Fahrt. Bei Einsteigern ist ein leichtes Rad nicht unbedingt notwendig, da sie keinen Unterschied spüren. Bei fortgeschrittenen Fahrern sollte das Rad möglichst leicht und aus Materialien wie Carbon oder Leichtaluminium sein, um Gewicht zu sparen.
Der Sattel
Ein Fitnessbike ist ausgelegt auf lange Fahrten und lange Strecken. Das heißt, dass der Fahrer mehrere Stunden auf langen Etappen im Sattel verbringt. Daher sollte dieser so komfortabel wie möglich sein, um Schmerzen zu vermeiden.
Die Federgabel
Bis auf ein paar Ausnahmen sind alle Modelle ohne zusätzliche Federung erhältlich. Dies ist von Vorteil, da eine Federung das Treten auf gerader Strecke und besonders bei einem Anstieg erschwert. Allerdings bedeutet das auch, dass die Fahrt unbequemer ist als mit einer Federung. Falls eine Federung am Rad vorhanden ist, sollte diese höhenverstellbar sein mit der Lockout Funktion. Dadurch kann der Fahrer die Federung bequem zuschalten, falls der Weg beispielsweise gepflastert ist.
Die Pedale
Der letzte entscheidende Faktor vor dem Kauf sind die Pedale des Bikes. Profis nutzen Klickpedale. Mithilfe dieser ist eine bessere Kraftübertragung möglich und das Fahren ist leichter. Allerdings benötigt der Fahrer spezielle Schuhe, um Klickpedale überhaupt zu nutzen. Für den Einsteiger sind Klickpedale mit zusätzlichen Schuhen nicht unbedingt notwendig, aber hilfreich.
Welche Rahmenhöhe und welche Reifen sollte das Bike haben?
Die Rahmenhöhe
Folgende Rahmenhöhen gelten für die zugehörigen Körpergrößen:
- Rahmenhöhe von 44 bis 48 Zentimeter bei einer Körpergröße zwischen 150 und 160 Zentimeter
- Rahmenhöhe von 48 bis 52 Zentimeter bei einer Körpergröße zwischen 160 und 170 Zentimeter
- Rahmenhöhe von 52 bis 56 Zentimeter bei einer Körpergröße zwischen 170 und 180 Zentimeter
- Rahmenhöhe von 56 bis 60 Zentimeter bei einer Körpergröße zwischen 180 und 190 Zentimeter
- Ab einer Körpergröße von über zwei Metern benötigt der Fahrer eine Spezialanfertigung des Rahmens
Die Reifen
Die Reifen sollten schmal und mit wenig beziehungsweise dünnem Profil sein. Dadurch ist ein schnelles Fahren möglich.
Welche Klickpedale sind geeignet?
Für den Einsatz an einem Fitnessbike ist jede Form des Klickpedals geeignet. Allerdings ist die praktikabelste Form das Kombi-Klickpedal. Es bietet auf der einen Seite ein Klickpedal für längere Radtouren mit speziellen Radschuhen und auf der anderen Seite ein herkömmliches Pedal für kleinere Fahrten mit normalen Schuhen durch die Stadt oder zum Supermarkt.
Wie viel kostet ein Fitnessbike?
Bei anderen Radtypen und auch beim Fitnessbike steigt mit dem Preis die Qualität.
Ein günstiges Fitnessbike mit kurzlebigen Bauteilen und schwerem Rahmen kostet bis zu 400 Euro.
Zwischen 400 und 800 Euro sind bereits hochwertige Fitnessbikes vorhanden. Diese zeichnen sich durch ein geringeres Gewicht und qualitativ hochwertigere Bauteile aus.
Die besten Fitnessbikes kosten mindestens 1000 Euro, wobei die preisliche Obergrenze offen ist. Häufig sind diese Räder und ihre Bauteile aus Carbon, Keramik oder Titan, um Gewicht zu sparen und dennoch Stabilität zu liefern.
Was sollte ich beim Einsatz eines Fitnessbikes beachten?
Für den Einsatz eines Fitnessbikes gelten folgende Regeln:
- Vor der Fahrt das Rad auf Mängel überprüfen
- Helm aufsetzen
- Rechtzeitig bremsen
- Bei Unwohlsein oder starkem Hunger die Tour abbrechen
- Pausen einlegen bei längeren Touren
- Flick- und Werkzeug mitnehmen für mögliche Pannen
Was sollte ich beim Training mit einem Fitnessbike beachten?
Für das Training mit einem Fitnessbike gelten selbige Regeln wie beim Einsatz eines Fitnessbikes. Darüber hinaus sind die folgenden Tipps zu beachten, um mit den Fitnessbike zu trainieren und nicht nur zu fahren:
- Für ein Training der allgemeinen Kondition, circa zwei Stunden bei einem Puls von maximal 130 fahren und das möglichst konstant
- Für ein Training, das bis an die körperlichen Grenzen geht und sogar zu leichtem Muskelaufbau führt, kurze Sprints für 30 Sekunden einbauen und langsam ausfahren, bis der Puls 120 erreicht. Daraufhin erneut einen Sprint ansetzen. Diesen Prozess bis zu 30 mal wiederholen, falls möglich
- Für ein Training zur Steigerung der körperlichen Fitness und für einen erhöhten Kalorienverbrauch, bei einem Puls von circa 120 fahren für 20 Minuten, daraufhin für 10 Minuten bei einem Puls von mindestens 150 fahren und diese Reihenfolge so oft wie möglich wiederholen
Welche Muskeln werden trainiert?
Beim Fahren mit einem Fitnessbike trainiert der Fahrer folgende Muskeln:
- Die gesamte Beinmuskulatur inklusive Waden
- Den Hintern
- Die Hüft- und Bauchmuskulatur
- Die Stützmuskulatur der Schultern und der Oberarme
- Die Unterarm- und Handmuskulatur
Wo liegt der Unterschied zu einem Crossbike?
Der Unterschied zwischen Crossbike und Fitnessbike ist recht simpel. Das Fitnessbike orientiert sich eher an einem Rennrad und ist durch seine schmaleren Reifen mit dünnem Profil für die Straße besser geeignet. Das Crossbike orientiert sich eher an einem Mountainbike. Es ist zwar ähnlich leicht wie ein Fitnessbike, besitzt aber breitere Reifen und eine zusätzliche Federung, um Unebenheiten im Wald besser auszugleichen.
Fitnessbike Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Das Fitnessbike ist der ideale Wegbegleiter für Menschen, die mit dem Ausdauersport beginnen möchten und sich ein leichtes Rad für lange Strecken zulegen. Besonders der gerade Lenker bietet sich für Einsteiger an, da so ein aufrechterer Sitz möglich ist als bei einem Rennrad. Falls das Know-how besteht, ist sogar ein Indooreinsatz mit zusätzlichem Ständer möglich bei schlechtem Wetter möglich.
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